So ist das in unseren Breitengraden, im All tobt der Foto-Wahnsinn doch bei mir ist der Vorhang zugezogen. Keine Chance die Sonne, das All zu sehen. Was bleibt ist ein schöner Spaziergang im Wald.
Ein bewölkter Tag. Ab und zu blitzt die Sonne hindurch. Einen Versuch ist es wert. Allerdings so spät im Herbst, steht die Sonne schon ziemlich tief. Keine Ausrede murmle ich mir vor und ziehe mit meinem Schildkrötenrucksack los. Dieses Mal beschränke ich mich auf das Weitwinkel und was immer dabei ist, das 100er Macro.
Querfeldein. Am dünnen Baumstamm ziehe ich mich den Abhang hinauf. Das Laub ist nass. Dieser Geruch nach frischem Laub und schon leicht modrigem dazwischen. Der typische Herbstduft. Ich schließe die Augen und ziehe den Duft tief in mich ein. Wunderbar. Auf der Haut spüre ich die Waldluft, ihre Frische, herbstliche Kühle. Ein Streifen Wärme kitzelt mich. Ich schlage die Augen auf. Die Sonne erleuchtet die Wipfel.
Ein schneller Blick, welche Perspektive passt. Bis ich die richtige Perspektive gefunden habe, lachen die Blätter, weil die Wolken sich vordrängelten. So geht es hin und her. Ich nutze den Augenblick, einfach hier zu sein, zu atmen und zu erleben.
Ein paar schöne Momente, die mir gelungen sind. Der Weg im herbstlichen Grau.




