Das Wochenende und drei Tage Workshop liegen hinter mir. Es sind großartige junge Kunstschüler. Hoch motiviert und voll dabei. Es macht richtig Freude mit ihnen zu arbeiten.
Manchmal kann bringe ich englisch und deutsch durcheinander oder kann nichts mehr aussprechen.
Um was geht es, es ist ein Projekt von „Die Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien“ und dem „Kunstbezirk Stuttgart e.V.“ Es wurde von Lili Weiss und mir, Christoph Helmholz initiiert. Wir arbeiten mit Nita Mocanu einer Visual Artist und Kunstlehrerin an der Collegul del Art Sabein Drogei.
Die Teilnehmerinnen sind 15-16 Jahre und kommen aus den Schwerpunktfächern, Kunst, Design, Architektur und Theater. Natürlich mussten wir uns alle erst einmal beim ersten Treffen beschnuppern. Mit einern Atem- und Theaterübung ging es dann besser.
Das Thema ist, welchen familiären Background bringen wir in Selfies mit ein? Oder sind überhaupt keine Spuren zu sehen. Und wenn ja, welche wollen wir überhaupt zeigen? Der erste Schritt ist Selfies zu analysieren auch unter Kompositorischen Blickwinkel.
Heute waren wir in der Bücher und hörten einem Vortrag über die verschiedenen Einflüsse in Arad zu. Es gibt hier die Sprachen ungarische und rumänisch, die noch gesprochen werden. Eine Schülerin spricht ungarisch und rumänische. Natürlich findet man Spuren von der Österreichsich-Ungarischen Monarie und deutsche Hinterlassenschaften.
Mit den jungen Kunstschülern geht es immer um den persönlichen Bezug. Wie sieht ihr persönlicher Background aus. Vor allem, was hat das persönlich mit ihnen zu tun. Daraus entwickeln sie ein Selfie, das persönlich als auch künstlerisch sein soll. Keine leichte Aufgabe. Was will man zeigen, auf was ist jeder stolz oder was wollen sie lieber verstecken? Und wie kann es künstlerisch umgesetzt werden. Ein dickes, fettes Lob an Nita Mocanu, die den Kurs fantastisch strukturierte. Über Marius, ihren Ehemann, der Interimsdirektor der Bücherei ist, hatten wir heute den Zugang zu der Historikerin. Leider auf Rumänisch. Ich verstand nichts. So ist das manchmal.
Anschließend konnten wir uralte Bücher anschauen. Landkarten die an die 500 Jahre alt sind, gedruckt und von Hand koloriert. Oder ein Buch über Magie aus 18 Jahrhundert. Und ein Kochbuch aus dieser Zeit, von Hand geschrieben. Unglaublich, Fotos gibt es bald dazu auf unserer Projektwebseite www.ourselfie.eu
Ein Stock höher besuchten wir eine Ausstellung der „Kinema Ikon“. Letztes Jahr feierste dieses Neztwerk aus Künstlern ihr 50jähriges Bestehen. Leider unter Corona Bedingungen. Sie begannen mit experimentellen 16mm Filmen unter der Diktatur. Heute arbeiten sie digital und viel mit Internet. Es werden aus ganz Rumänien Künstler, Visual Artist eingeladen. Das war super interessant, spannend und immer ganz liebe Menschen.
Am Wochenende fand das FARDA, ein Dokumentar Film Festila Arad statt. Hier sah ich einige Dokumentarfilme, die mich selbst anregeten, an meinen Ideen weiterzuarbeiten.
Spontan lernte ich einen Musiker einer Metal Band kennen. Für seine neue Bandn JIND fotografierte ich bei dem ersten Konzert nach der Pandemie ihren aller ersten Auftritt.
Ihr seht, ich komme gar nicht dazu, alle Kanäle mit Fotos zu bedienen. Bald mehr.