auf den Stuttgarter ‚Stäffele“. Es gab nette Gespräche und die eine oder andere Frage zu dem was ich da mache 🙂 Der Aufbau sieht spannend aus. In Zeiten von Handy-Fotos ist erklärt es sich nicht automatisch. Deswegen versuche ich eine kurze Einführung.
Mir fällt ein, das wäre ein Thema für meinen youtube channel. Ach Mist, immer danach fällt es mir ein. Aber noch mehr Zeugs herumschleifen. Dann brauch ich langsam einen Trolly. Ein Witz mit einem Kollegen, wo sind die Scherpas vom 8000er 🙂
Von Panorama spricht man, wenn man mehrere Fotos aneinander „stiched“ nennt sich das. Man nimmt Fotos auf, die ca. 1/3 vom Bild überlappen. Damit man genügend Punkte zum Anpassen hat. Im Allgemeinen macht das eine Software.
Es ist immer gut, zu wissen passiert da. Manchmal sollte man in die Punkte eingreifen. Ah, er vor ein paar Tagen, musste ich am Fernsehturm die Überlappungspunkte neu justieren.
Die Programme suchen die gleichen Pnkte im Foto 1 und im Foto2, im überlappenden Bereich. Nicht immer treffen sie genau. Der Fernsehturm hatte ein Knick im Beton. Er war nur im Hintergrund sehr weit weg in einem Weitwinkel Foto. Verzeihbar. Im Programm öffnet man die Stitching Punkte und korrigiert – von Zauberhand erhält der Fernsehturm eine glatte Betonfläche 🙂
Landschaftsaufnahmen eignen sich für Panorama-Fotos. Heute kann jedes Handy das, man geht in der Kamer in den Panorama Modus und dreht sich frei herum. Leider ist das mit so Profi-Equipment nicht so gut. Zumindest muss man zuvie an den „Stitching Punkten“ eingreifen. Ist ja nur arbeit.
Am besten man hat einen Panoramakopf. Oh je, ich höre schon, wozu? Jetzt müsste ich den NODALPUNKT erklären. Hm, nicht heute und jetzt. Grob, an der Stelle im Objektiv, in der alle LIchtstrahlen sich in einem Punkt treffen, bevor sie wieder auseinander gehen und auf die Aufnahmefläche Chip oder Film falllen. Um diesen Punkt sollte sich die Kamera mit Objektiv drehen. Dafür hat man den Panoramkopf. Wer mehr will, mich fragen oder recherchieren – oder einen Termin mit mir ausmachen.
Ah der beste Trick ist, man schließt ein Auge, hält sich einen Finger vor das Auge und wechselt zwischen den linken und rechten Auge hin und her. Der Hintergrund springt zum Finger im Vordergrund hin und her. Das ist der Effekt, den auszugleichen gilt. Liebe Profis, das ist nur grob erklärt. Gut, alles eingerichtet und jetzt steht ihr nicht auf einer offenen Landschaft. Nein, warum einfach, wenn auch schwierig geht. Ihr steht in der enge so einer Stuttgarter Staffel
Das nächste Hindernis sind die verschiedenen Schärfenebenen. Ach Mist, ich muss ja vorher anfangen. Von den Aufnahmen mehrer Fotos für ein Panorama kann man natürlich eine 180° oder gar ein 360° oder sogar ein halbe Kugel 360° Panorama mit verschiedenen Ebenen machen. Ein einfaches Panorama für meine Hass-Liebe-Ausstellung findet ihr hier.
Für einen noch gaileren Scheiss mit Videos, PDFs oder gar einem Lageplan, wo man sich befindet und ein virtueller Gang zum Lernen oder Spielen findet ihr hier.
Zurück zum Stäffele. Die nächste Herausforderung ist die Enge und somit die unterschiedlichen Schärfenebenen. Es ist eben nicht, wie in einer Landschaft alles in etwas gleich entfernt. Und da es eben recht steil ist, Erstellte ich ein „Einzeillige Panorama“ bedeutet, etwa 180° auf einer Ebene die Kamera drehen. MIt verschiedenen Schärfenpunkten. Gleich mehr dazu.
Und ich erstellte ein „Zweizeilige Panorama“. Da drehe ich ca. 180° einmal um 15° Grad nach unten und dann um 15° höher um alles wesentliche im Panorama zu haben. Im unteren Foto seht ihr, die untere Reihe der Panorama-Fotos.

Endlich zu den Schärfenebenen. Selbst bei guten Lichtverhältnissen ist die Distanz von vorne unten bis hinten oben einfach zu gross. Entweder man kann vorne scharf oder meistens lässt man wegen dere Bildgestaltung vorne eine Unschärfe. Nicht bei Panoramafotos. Zumindest bei denen die ich plane, mit virtuellen Gängen.
Schritt 1: Ich beginne links und mache jeweils 1 Foto mit den drei Schärfenebenen. ACHT’UNG hierbei auf die Lichtverhältnisse achten. Klar, mit Sebastian, Grüße an dich, je weniger du in der Postproduktion nachkorrigieren musst, umso besser der Workflow. Außer du bezahlst jemanden, der dir alles macht.
Also jeweils 3 Fotos mit Schärfe vorne – mitte – hinten. Bei einer Wand habe ich auch 3 Fotos gemacht, damit ich in der Post nicht beim Zählen durcheinander komme 😉
Zuhause im Fotoprogramm – ich nutze zwei Corona Affinity Photo statt Photoshop. Das Bezahlsystem stört mich. Ich werde nicht gesponsort. Und es hat für einge Sachen bessere Funktionen. Jedenfalls muss man dies 3 Fotos miteiander „mergen“ es nennt Focus Stacking. Aus den 3 Fotos nimmt das Programm dann nur die jeweilgen Scharfen Bildanteile und verarbeitet sie zu einem Foto.
Reih2 zwei ist 15° angehoben und dann gehe ich von rechts nach links, jeweils wieder 15° Das hat mir der Objektivbrennweite zu tun. Es muss das Bild immer um 1/3 Überlappen.

Das ist der Aufwand den ich betreibe, um ein gutes Ausgangsmaterial zu haben. Jep, es geht auch einfacher. Bei dem eLearning für den 1. FC Heidenheim habe ich ein 360° mit der Insta360 geschossen. ist einfacher.
Wie gesagt, warum einfach, wenn es komplizierter geht. Natürlich nicht. Die Kamera ist leider etwas in die Jahre gekommen. Und sie hatte nie so eine gute Qualität. Bei diesen Panorama-Fotos kann begrenzt hineinzoomen, bevor es unscharf wird. Vermutlich ist es mein eigenen Anspruch, auf den heute die wenigsten achten.
Hinzu kommt, das Google mal wieder umgestellt hat, und keine 360° Touren mehr promoted, sondern man muss daraus ein Video erstellen. F…. Aber wenn man eben eine eigene Map erstellen will. OK, es geht auch mit Open Map. Schauen wir mal. Andererseits habe ich eine ganz gute Verbreitung bei google.
Jetzt schwirrt euch, mir der Kopf und der Artikel ist verdammt lang geworden. Mal sehen, wo die Reise für mich hingeht. Letztlich will ich daraus Foto-Walks und Kurse anbieten. Bei Interess schon mal melden.
Eine schöne Woche.