Moon Chaser, Mittelmeer und Stuttgarter Begegnung

der Mond geht zu unterschiedlichen Zeitne auf, oft erst um die Mittagszeit. All das lerne, weil ich Bilder im Kopf habe und nach der Umsetzung, dem Mond hinterher bin. Erst vor ein paar Tagen dachte ich, ah, lohnt sich eh nicht. Von wegen, da gab es die spontanen Begegnungen.
Es war frisch, ein dickes Sweat-Shirt, Jeansjacke und ich ich fröstle. Der Mond abnehmend, steht ziemlich hoch am Firmament. Wie soll ich den mit Häusern auf ein Foto bannen. Egal, mit dickem Fotorucksack bepackt und dem Einbeinstativ gehe ich zum Marienplatz, dort gibt es ein schmales Haus. Wie wohl die Zimmer an der engsten Stelle aussehen. Ich würde gerne mal reingehen. wie ist eingerichtet? Ich schweife ab. Die App, in der ich den Mondstand und die Höhe und den Foto Standort abschätzte stammt gut überein. Das spitze Haus ist voller Grafitti und links oben prangt der Mond. Nicht wirklich was ich mir vorstellte. Jetzt bin ich schon drauße, ich krame den Foto heraus und knipse. Nicht wirklich inspirierend. In der Tiefe eine so riesen fette Mülltonne. Überlal Verkerhsschilder und dann in der Nische viel zu dunkel. Available Light. Ha ha ha. Ich fotografier und folge dem Mond in dem kleinen Sträßchen Richtung Südheimer Platz. Von weit sieht man die Kirche vom Platz. Was für ein Licht. Es frisch, kalt, in der Ferne leuchtet in ein goldenes Morgenlicht getaucht die Kirche. Umwerfend, auch wenn ich nichts mit der Kirch zu tun habe. Aber diese Anblick erwärmt mich. Ein Fahrradfahrer hält neben mir. Ich stehe mit der Kamera mitten auf der Straße. „Ein Licht, nicht wahr.“ Wie kommen ins Gespräch. Er wohnt in einem Altbau ein paar Häuser vor der Kirche. „Wenn ich zum Fenster hinaus sehe, blicke ich auf ein fürchterliches Gebäude, Ich muss, nur den Kopf etwas nach rechts drehen und haben den schönen Anblick von der Kirche.“ Wir verharren kurz, bestaunen diese Mittelmeerlicht. Dann verabschiedet er sich und ich gehe ein Stück näher, auf der Jagd nach dem besten Mondfoto.
Chrissy